Bei der Normalisierung eines Datenbank-Schemas wird mit Hilfe von Normalformen versucht, die Speicherung redundanter Daten (Doppelspeicherung) zu verhindern. Dabei werden unter anderem die Attribute einer Datenbank-Tabelle in mehrere Tabellen aufgeteilt und über Beziehungen verknüpft. Neben der unnötigen Verschwendung von Speicherplatz können redundante Daten zu Inkonsistenz der Daten (sog. Datenbank-Anomalien) führen.
1. Normalform
Die 1. Normalform besagt, dass jeder Attributwert der Tabelle atomar sein muss. Atomar bedeutet, dass sich die Informationen des Attributs nicht weiter unterteilt werden können. Des Weiteren muss jedes Tupel über einen oder mehrere Primärschlüssel eindeutig identifizierbar sein.
2. Normalform
Die zweite Normalform setzt vorraus, dass die Tabelle sich bereits in der ersten Normalform befindet und jedes Nichtschlüsselattribut voll funktional von dem gesamten Schlüssel und nicht nur von einem Teil des Schlüssel abhängt.
3. Normalform
Die dritte Normalform setzt vorraus, dass sich das Datenbankschema in der zweiten Normalform befindet und kein Nichtschlüsselattribut von einem Kandidatenschlüssel (eine Spalte, die alle Anforderungen für einen Primärschlüssel erfüllt und somit das Potential besitzt, selbst als Primärschlüssel zu fungieren) transitiv abhängt.